12. Mai 2015 2 12 /05 /Mai /2015 09:30

Sonntag, 10.05.2015

 

Zum Start des dritten und letzten Teils unserer Europa-Durchquerung von Süd nach Nord stand uns gleich ein langer Reisetag bevor. Ich bestieg bereits um 07.16 in Uttigen die S-Bahn Richtung Bern. Dort traf ich auf der Welle rein zufällig meinen Reisekameraden Tinu. Erstes Zwischenziel war der Flughafen Zürich, und nachdem wir dort das Gepäck abgegeben hatten, gings erst mal in die Lounge, wo wir uns noch ein nachträgliches Zmorge gönnten. Schliesslich bestiegen wir etwas später eine Lufthansa-Maschine nach Frankfurt. Rechtzeitig abgedockt, und trotz einer Schleife über den Bodensee, landeten wir kurz darauf sehr vorzeitig in Frankfurt. Was zur Folge hatte, dass wir statt ein Dock am Terminal einen Standplatz weit draussen zugewiesen erhielten, was wiederum zur Folge hatte, dass Treppe und Bus und was es sonst noch so zum Entladen eines Flugzeugs braucht, erst angekarrt werden mussten. Wir hatten eine relativ sportliche Umsteigezeit, allerdings durchgecheckt und mit derselben Airline, doch die Zeit schwand zunehmend mit dem nun langen Bustransfer zum Terminal. Dort konnten wir gleich am neuen Gate wieder in einen nächsten Bus einsteigen und wurden nun zum anderen Ende des Flughafens gefahren, wo die nächste Boeing 737 auf uns wartete. Auch unser Gepäck hatte den Umstieg geschafft, wie wir beim Einsteigen beruhigt feststellen konnten. Pünktlich hoben wir ab Richtung Billund in Dänemark, unser Anknüpfpunkt zur letztjährigen Reise. Dank rechtzeitiger Ankunft erwischten wir ungeplant auch noch einen früheren Bus nach Esbjerg, es reichte sogar zuerst noch für eine kleine Zwischenverpflegung in Form einer Pølser-Wurst, lecker. Einstündige Busfahrt nach Esbjerg, dort hatten wir nun genügend Zeit, um Züge zu fotografieren, ein kleiner Spaziergang führte uns danach in die Innenstadt und zum vorzeitigen Znacht auf dem Hauptplatz. Man konnte sogar draussen essen, da sonnig, aber etwas zügig. Auf dem Rückweg zum Bahnhof deckten wir uns noch mit Wasser ein und bestiegen dann den Arriva-Zug nach Vemb. Hier stiegen wir auf einen schnuckeligen Triebwagen der Lemvigbahn um, der uns schliesslich nach dem Fischerdorf Thyborøn am äussersten Zipfel der Halbinsel fuhr. Im einzigen Hotel des Ortes hatte ich unsere späte Ankunft schon im Voraus angekündigt, und tatsächlich, man wartete nur noch auf uns, dann wurde die Haupttür abgeschlossen. Machte nichts, denn wir mochten nach dieser langen Reise auch keine grossen Sprünge mehr machen, sondern sehnten uns nur noch nach einem Bett, das wir auch in einem geräumigen Zimmer mit Hafensicht erhielten. Viertel vor Zehn abends, und immer noch ziemlich hell...

 

Tinus Start zum Abenteuer

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