21. Oktober 2016 5 21 /10 /Oktober /2016 15:31

Mittwoch 19.10.16, 23.00 MT, Moab, Utah

Früh um Acht stand ich heute schon auf, es galt, den einzigen Zug der Durango & Silverton Railway (fotografisch) zu erwischen, der um 8.45 in Durango starten sollte. Das gab nur ein kurzes Zmorge, und das Packen verschob ich auch auf nachher. Der Bahnhof lag erwartungsgemäss noch im Schatten, doch hatte ich mir eine Stelle am Animas River am nördlichen Stadtrand ausgesucht, wo auch noch ein paar der knallig gelb leuchtenden Herbstbäume mit aufs Bild kamen. Der Zug fuhr so langsam, dass ich ihn darauf noch zwei Mal überholen konnte und so auch noch zu Bildern "auf freiem Feld" kam. Zurück im Hotel musste ich nun also noch aufräumen und packen, gegen 10 Uhr startete ich dann Richtung Westen. Es ging nun über eine recht langweilige Strecke mit vielen langen geraden Teilstücken. Nun machten sich das nicht funktionierende Autoradio oder das Fehlen einer Mitfahrerin negativ bemerkbar, denn zeitweise, hatte ich sogar mit Sekundenschlaf zu kämpfen, des eintönige Schnurren des Motors wirkte einlullend. Mit allen Mitteln wie Fenster öffnen, kurze Pausen usw. versuchte ich dem entgegenzutreten. Kurz vor Moab, nun im Staate Utah, wurde es dann wieder interessanter, verschiedenste Tafelbergresten, Mesas, säumten nun den Weg. Ich fuhr durch Moab durch, direkt zum nahe gelegenen Arches Nationalpark. Von früheren Nationalparkbesuchen wusste ich, man fährt von Lookout zu Lookout und verschwendet viel Zeit. Hier machte ich es mal anders, ich fuhr von Anfang an bis ganz nach hinten und würde die Sache dann von dort angehen, so dass ich mich bei meinem morgigen zweiten Besuch nicht mehr soweit fahren musste.

Der erste Arch (Steinbogen), den ich besuchte, erwies sich dann schon mal als Reinfall. Der Landscape-Arch hat zwar eine der grössten Spannweiten, hing aber komplett im Gegenlicht, das war eindeutig ein Fall für einen Besuch am Morgen. Dann wurde es aber besser und die nächsten Bögen lagen alle wunderschön im Sonnenlicht, so sehr, dass es manchmal auch die Kameras überforderte. Zum Schluss des Nachmittags fuhr ich dann noch zu einem der bekanntesten Bögen, dem Delicate Arch, zunächst zu zwei Aussichtspunkten, die unterhalb lagen. Danach beschloss ich, doch noch den 40-Minuten-Trail unter die Füsse zu nehmen, um zum Sonnenuntergang dort obern beim Arch zu sein, immer mit dem Risiko, dass ich nicht rechtzeitig oben sein würde. Mit öfters Blicken zurück zum Sonnenstand hetzte ich den Hoger hoch, und es reichte tatsächlich. Oben erwartete mich dann eine ganz besondere Stimmung, der Bogen in wechslenden Rottönen, grandioser Ausblick, und immer mehr Leute kamen hoch, stellten sich am Rande der Arena auf, aber alles total freidllich und ruhig. So ging das noch fast eine halbe Stunde, bis sich die Sonne definitiv verabschiedete. Der Rückmarsch war dann viel leichter, es erstaunte mich nur, dass da immer noch Leute hochkamen, denn die Dunkelheit setzte rasch ein. Wie kamen die wohl wieder runter? Als ich das Auto erreicht hatte war es schon recht düster, und bis ich am Parkusagang war, war es schon richtig finster. Ich fuhr noch die paar Meilen bis Moab, logierte mich dort iin einem Motel6-Zimmer ein und verarbeitete anschliessend die Eindrücke beim Znacht in einem Dennys.

kleiner Hinweis: Bilder der Arches findet Ihr in meinem eben ergänzten Flickr-Album unter diesem Link

 

 

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