7. September 2015 1 07 /09 /September /2015 22:15

Montag, 18.05.2015

Bevor ich eine neue Reise starte, sollte ich vielleicht noch die alte abschliessen - hab ich grad gemerkt. Es ist Anfang September und der letzte Tag unserer Auffahrtsreise harrt immer noch der Beschreibung, also:

Wir standen seehr früh auf, fast Frühdienst, aber draussen wars ja ohnehin schon/immer noch hell. Im Hafen hatte gerade die MS Finnmarken festgemacht, das nächste südwärts fahrende Hurtigrutenschiff. Beim Auschecken im Hotel gabs noch eine kurze Wartezeit, weil die anwesende Hilfskraft mit dem System nicht klarkam, das ihr wahrscheinlich sagte, dass wir eigentlich nicht in diesem Hotel logierten. Schliesslich gings dann doch, wir packten unseren Skoda, während im Hafenbecken die MS Finnmarken gerade ablegte, und fuhren mit der Schüttle durchs verschlafene Honningsvag Richtung Flugplatz, parkten dort das von uns so getaufte "Avis-Dienstauto" auf einem der beiden reservierten Parkplätze und begaben uns ins schon bekannte gemütliche Innere des "Terminals". Am Security-Check erwischte es Tinu für eine routinemässige Stichprobenkontrolle, die machen also auch hier ernst. Unser Wideroe-Flieger war inzwischen schon von Kirkenes angekommen. Mit uns warteten etwa sieben Frühaufsteher darauf, einsteigen zu können. Pünktlich gings los, zuerst etwas wolkig, dann immer schöneres Wetter der Küste entlang. Kurz nach dem Start überholten wir noch die MS Finnmarken, die auch wieder unterwegs war. Zwischenlandung in Hammerfest, wir blieben gleich an Bord, denn nach etwa einer Viertelstunde startete unser Propellerflugzeug erneut Richtung Tromsoe. Hier wechselten wir die Airline und auch der Flieger war etwas grösser. Nach einiger Wartezeit, die wir uns in der Flughafencafeteria bei einem penetranten Dauerton irgend einer Alarmanlage  vertrieben, gings mit einer Boeing 737 von SAS weiter nach Oslo. Weiterhin gutes Flugwetter, wir flogen jetzt übers Festland mit tiefverschneiten Bergen. Nach gut zwei Stunden Flug erreichten wir Oslo Gardermoen, hier wars wieder etwas grüner. Beim Aussteigen wurden wir erst mal fehlgeleitet und mussten dann eine langeTreppe zurücklaufen, um einen anderen Ausgang zu erreichen. Nun wechselten wir zur Lufthansa, auf den Flieger nach Frankfurt, ein brandneuer A320. Weiter ruhiger Flug, nun über die Schären von Oslo, später sahen wir noch auf die Landzunge von Skagen hinunter, wo wir vor einigen Tagen noch selber waren. In Frankfurt landeten wir irgendwie hinter dem Terminal, und weil wir zu früh waren, gabs für unseren Flieger wieder mal nur einen Aussenstandplatz, wo wir noch einige Zeit auf die Treppen und Busse warten mussten. Dafür war dann der Anschlussflieger nach Zürich angedockt und konnte direkt betreten werden. Ein letztes Mal liessen wir uns heute für eine knappe Stunde in die Lüfte tragen, bevor wir nach insgesamt fünf Flügen und drei Mal umsteigen in Zürich landeten. Nun noch mit dem nächsten Zug nach Bern und ganz nach Hause.

Ich war erstaunt und erfreut zugleich, dass wir dieses ambitiöse Programm derart fehlerfrei durchziehen konnten. Alle Reservationen haben geklappt, alle benützten Verkehrsmittel waren mehrheitlich pünktlich, bis auf ein liegengebliebenes Tram in Göteborg, das uns beinahe an der Fahrt mit dem MTR-Express gehindert hätte und den Zug mit ETCS-Störung in Mittelschweden, aber auch hier war unser Anschluss gewährleistet. Macht Lust auf mehr Nordland!!

Tinus long way home

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