6. Mai 2013 1 06 /05 /Mai /2013 21:16

Montag, 06.05.2013 22.40

 

Nach dem reichhaltigen Zmorgebuffet machte ich von der Hotelterrasse aus noch ein paar Fötteli, als ich unten auf dem grossen Platz zwei Uniformierte entdeckte, die bei unserem Mietauto standen und etwas notierten. Ich also raus nach unten, um zu fragen, was das Problem sei. Ein Parkticket fehle und das sei kein Hotelparkplatz. Statt eine Busse zu erhalten wurde ich zum Ticketautomaten am anderen Ende des Platzes geschickt, um dort die Gebühr zu bezahlen. Natürlich hatte ich nicht genug Münz dabei, doch Tinu war unterdessen auch reisefertig, und so konnten wir unseren Panda sofort vom Parkplatz entfernen. Der Montagmorgenverkehr in Catania entpuppte sich als etwas hektischer und stauender, als der Sonntagsverkehr, unsere Fahrt zum Flughafen entwickelte sich so zum kleinen Abenteuer, doch auch das schafften wir. Noch kurz auf „mezzo“ auftanken, dann den Miet-Fiat zurückbringen, und trotz ein paar Kilometer zuviel, zahlte Tinu nur die gestern vereinbarte seehr moderate Mietgebühr. Gleich fuhr ein Bus zurück in die Stadt, an der Stazione Centrale wechselten wir auf die einzige U-Bahnlinie Catanias und fuhren mit ihr bis zur Endstation Borgo. Dort gings wieder ans Tageslicht, denn dort startet die Ferrovia Circumetnea, eine 950mm-Schmalspurbahn, die über 110 km rund um den Ätna führt, bis sie in Riposto wieder ans Meer gelangt.029-06-0070 Ein älterer Triebwagen fuhr gerade ab, er bediente jedoch nur eine Teilstrecke. Für unseren Zug eine halbe Stunde später, einer von nur drei Zügen, die werktäglich die Gesamtstrecke befahren, wurde ein etwas modernerer Triebwagen bereitgestellt. Nachdem wir die Agglomeration Catania verlassen hatten, fuhren wir durch wilde und frühlingsbunte Landschaften entlang der Ausläufer des Vulkans, ab und an wurde wieder ein altes Lavafeld durchquert. Interessanterweise fuhren wir in der ersten Streckenhälfte über mehrere neu trassierte, zum Teil in Tunnel verlegte Abschnitte, weitere waren noch im Bau. Man hat also noch etwas vor mit diesem Bähnli. 033-06-0087Die dreieinhalbstündige Fahrt ging bis auf fast 1000 Meter hinauf, nach dem Kulminationspunkt weiter durch Felder mit gelbblühenden Ginstersträuchern, aufgeräumte Olivenhaine und Rebberge, Zitrusplantagen hinunter nach Riposto. In wenigen Schritten waren wir von der Endstation unten am Hafen. Ein paar Fotos von der hohen Hafenmauer hinunter und nach ein paar weiteren Schritten fanden wir uns in einer Gelateria wieder vor einer grossen Auswahl an Glace, lecker! 042-06-0117Später gingen wir weiter zu Fuss mitten durchs Städtli hinauf zum FS-Bahnhof, von wo wir mit dem nächsten Regionale in einer halben Stunde zurück nach Catania kamen. Mit dem Bus zurück ins Hotel und erst mal ausruhen. Am Abend machten wir uns dann noch auf in die Innenstadt, fanden eine Taverna mit ansprechender Speisekarte und füllten uns dort die Bäuche, ich für meinen Teil wohl etwas zu sehr, denn anschliessend gings mir nicht besonders, doch jetzt ist wieder gut. Morgen starten wir unsere erste Etappe Richung Norden/Heimat.

 

der Bericht von Tinu

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